

Am vergangen Dienstag haben die Jusos Flensburg in das TSB Vereinsheim eingeladen, um bei einer Podiumsdiskussion gemeinsam mit Gästen aus unterschiedlichsten Bereichen zum Thema Sport zu diskutieren. Unter dem Motto: „Sportstätten in Flensburg: Bolzplatz bis Bundesliga“ wurde eine breite Diskussion gestartet. Vorweg hatte man alle Flensburger Sportvereine zu dieser Veranstaltung eingeladen. Gleich zu Beginn sagte Justus Klebe, der als SPD Kreisvorsitzender die Veranstaltung eröffnete, dass dies kein klassischer Parteitermin wäre. „Wir wollen heute vielmehr sie hören und ihre Probleme und Fragestellungen aus den Vereinen hören“ setzte Klebe fort.
Neben Susanne Braas vom Sportverband, war mit Johannes Wollny ein Vertreter des Sportvereins „Roter Stern Flensburg“ und mit Gerhard Schmidt auch ein Mitglied des „SC Weiche Flensburg 08“ auf dem Podium vertreten. Besonders hier wurden die großen Unterschiede in den Vereinen deutlich. Während bei Weiche Flensburg eine Diskussion über das neue Stadion geführt wird, kämpf der Verein „Roter Stern Flensburg“ derzeit um Spielstätten, um überhaupt trainieren zu können. „Wir haben große Probleme im Winter als auch im Sommer genügend Spielstätten für unseren Verein zu finden, so ist es schwer Mitglieder langfristig zu binden.“ stellte Wollny klar.
Da die Besucher auch eigene Fragen an die Gästen stellen sollten, kam bereits zu Beginn das Thema Station in die Diskussion. Hier wurde auch von Seiten der Stadt, die durch Henning Brüggemann vertreten wurde deutlich, dass kommunale Mittel für ein Stadionneubau kaum zu leisten sind. Jochen Haut, der als Ratsherr der SPD das Podium komplettierte, machte anschließend deutlich, dass in der Sportförderung schon viel erreicht wurde und besonders mit dem neuen Sportentwicklungskonzept eine sehr Gute Grundlage für die zukünftige Arbeit mit den Sportvereinen gelegt worden sei. Dies hatte Haut als langjähriger Vorsitzender des Bildung und Sportausschusses der Stadt Flensburg federführend mit erarbeitet. „Ein Beispiel hier ist der Ausbau von Kunstrasenplätzen, der massiv vorangetragen wird“ fügte Jochen Haut hinzu.
In der weiteren Diskussion, die trotz der offenen Gestaltung sehr stark über den Bereich Fussball geführt wurde, wurde deutlich, dass es viele weitere Baustellen gibt, die es anzugehen gilt.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Kianusch Stender, der auch Flensburg als Studentenstadt in den Fokus setzte und dem Umgang mit steigenden Anmeldezahlen in den Sportvereinen in den Fokus setzte. Nach gut zwei Stunden lebendiger Diskussion schließt er die Veranstaltung ab und machte deutlich: „In der Diskussion ist klar geworden, dass es an vielen Stellen hakt. Aber diese Probleme sind nicht unlösbar. Wir werden aus den heute gewonnenen Eindrücken etwas für unsere politische Arbeit mitnehmen und uns für eine Verbesserung der Situation stark machen.“
Die Ergebnisse werden nun von den Jusos ausgewertet und in konkrete Vorschläge zur politischen Umsetzung ausgearbeitet.