
Die SPD-Ratsfraktion setzt sich für eine deutliche Erhöhung der Haushaltsmittel ein, die für die freie Kulturarbeit zur Verfügung gestellt werden. „Eine attraktive Kulturlandschaft ist ein wichtiger Standortfaktor für unsere Stadt. In der wachsenden Stadt Flensburg steigt der Bedarf an neuen und innovativen Kulturangeboten. Auf diesen steigenden Bedarf muss reagiert werden. Das bedeutet in der Konsequenz, dass bei der Haushaltsplanung der Stadt Flensburg darauf reagiert werden muss“, heißt es in dem Antrag der SPD-Fraktion.
Der um 100.000 Euro erhöhte Mittelansatz ist für Projekte der freien Kulturförderung, insbesondere der ehrenamtlich geleisteten Kulturarbeit, bestimmt. Die SPD wünscht sich, dass der Kulturausschuss in Abstimmung mit dem Finanzausschuss die Kriterien der Förderung festlegt.
Es soll nicht bei einer einmaligen Erhöhung bleiben: „Es wird angestrebt die Förderung über 2019 hinaus zu verstetigen“, so der Fraktionsvorsitzende Helmut Trost und Finanzausschussmitglied Thede Boysen.
Für die SPD ist es wichtig zu wissen, wie effektiv bewilligte Mittel in geförderten Projekten eingesetzt werden. Sie wünscht darum eine Evaluation, so das Bürgerschaftliche Mitglied Christian Prasno. „Die Verwaltung wird beauftragt, dem Kultur- sowie dem Finanzausschuss einen Vorschlag zu unterbreiten, wie eine jährliche Überprüfung der Mittelverwendung und eine Wirkungsanalyse der aus den zusätzlichen Mitteln geförderten Projekte ermöglicht werden kann“, heißt es im Antrag. Erarbeitet wurde er in Kooperation zwischen den Finanz- und Kulturpolitikern der SPD-Fraktion. Entstanden ist er unter anderem aufgrund verschiedener Besuchstermine bei freien Kultureinrichtungen, wie Lisa Vogel und Vincent Büsch berichten.
„Flensburg hat als Oberzentrum ein pluralistisches kulturelles Angebot für seine Bürger und das Umland vorzuhalten. Die kulturelle Infrastruktur und das Angebot müssen dabei auf die gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklungen flexibel in Inhalt und Form reagieren. Die freie Kultur ist dazu besonders geeignet“, heißt es zur Begründung des Vorstoßes in dem vom Fraktionsvorsitzenden Helmut Trost unterzeichneten Antrag.