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Freiwild in der Flens Arena?

Der Arm der Kommunalpolitik ist offensichtlich zu kurz, um hier rechtlich etwas bewegen zu können. Gleichwohl ist unsere kommunale Botschaft klar: Dies Konzert passt nicht zu dem, was die weltoffene Stadt Flensburg ausmacht, schon gar nicht an dem geplanten Konzertdatum. Der Betrieb der Flens Arena ist von der Campushallen GmbH an Förde Show Concept (fsc) verpachtet. Einschränkungen bei der Veranstaltungsauswahl sind (außer bei der Nutzung durch politische Parteien) sind nicht vereinbart. Eine Abstimmung mit der Verpächterin bei Konzerten und anderen Veranstaltungen ist vertraglich offensichtlich nicht vorgesehen und würde in deren Geschäftsbetrieb eingreifen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die Wahrnehmung des Hausrechts eine Eingriffsmögklichkeit bietet. Dies muss die Verwaltung prüfen.

Perspektivisch muss die Frage beantwortet werden, ob nicht in zukünftige Pachtverträge Regelungen eingebaut werden, die bei sensiblen oder umstrittenen Veranstaltungen eine Abstimmung der Besitzgesellschaft sicherstellen. So könnte man kommunalen Einfluss sicherstellen. Im konkreten Fall muss sich fsc die Frage stellen, ob das ökonomische Interesse wirklich höher zu bewerten ist als die fatale Botschaft, die von der Durchführung des Konzertes ausgehen würde. Zu einem guten Miteinander gehört auch das Verständnis für die Sorgen und Befürchtungen der kommunalen Gesellschafter der Campushallen GmbH.