Allgemein

Wir wollen die Impfberatung stärken

Wir sprechen uns für verpflichtende Impfberatungen für Eltern nicht geimpfter Kinder aus.

Eltern, deren Kinder vor dem Eintritt in Kindergärten keinen Impfnachweis entsprechend der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission erbringen können, sollen verpflichtend zu einer Beratung geladen werden. Die Möglichkeit, dies vor Ort umzusetzen, bietet das Infektionsschutzgesetz. Wird der Nachweis nicht erbracht, so heißt es im Gesetz weiter, werden Kita-Leitungen darüber informiert und personenbezogene Daten übermittelt. Eine solche Beratung soll auch demnächst in Flensburg möglich und verpflichtend sein, dass ist unser Ziel. Dazu soll es Handreichungen in „Leichter Sprache“ und englischer Übersetzung geben, die im Zuge der Impfberatungen ausgegeben werden. Ziel ist, der Ausbreitung von Krankheiten wie Masern und Mumps vorzubeugen. Die Maßnahme soll dazu anregen, Impfungen grundsätzlich vorzunehmen. Die Impfquote gegen Masern ist in Schleswig-Holstein zwar hoch, trotzdem haben sich die Masernerkrankungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bundesweit erhöht. Deswegen käme es laut der SPD insbesondere darauf an, gesundheitlich schwache Bevölkerungsgruppen durch den „Herdenschutz“, also eine möglichst hohe Zahl geschützter Einwohner, zu schützen.