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Kultur erleben auch mit geringem Einkommen: SPD Fraktion will Modell erarbeiten

Nachdem der Kreisvorstand im November des letzten Jahres den Beschluss zur Einführung eines Kulturschlüssels gefasst hat, wird nun die Verwaltung gebeten ein entsprechendes Modell zu erarbeiten. „In den letzten Monaten wurde zunächst im Dialog mit der Verwaltung die Möglichkeiten ausgelotet“, sagt Barbara Kaun, sozialpolitische Sprecherin der SPD Fraktion. Der Kulturschlüssel, biete die Möglichkeit, nicht verkaufte oder gespendete Karten an Menschen zu verschenken, die aufgrund der finanziellen Situation oder Beeinträchtigungen nicht die Chance haben, an kulturellen Aktivitäten teilzunehmen. 

In der konkreten Beschlussfassung heißt es nun, dass ein Konzept mit verschiedenen Umsetzungswegen aufgezeigt werden soll. Hier müssen auch die möglichen Kosten berechnet werden. „Es gibt verschiedene Ansätze den Kulturschlüssel umzusetzen. Wir wollen jedoch nicht auf ein speziellen zurückgreifen, sondern unser eigenes Modell passend für die Stadt Flensburg entwicklen“, fügt Birgit Wohlsen, Initiatorin des Vorhabens hinzu. 

Eine entscheidende Frage für die Sozialdemokraten ist zudem die Bedürftigkeit und damit die Chance vom Kulturschlüssel zu profitieren. So macht Birgit Jaspersen, Mitglied im Sozialausschuss deutlich: „Wir wollen bei der Bedürftigkeitsprüfung über die Grenzen von HartzIV oder Grundsicherung hinausgehen. Auch Menschen, die zum Beispiel eine kleine Rente haben und daher nicht an kulturellen Aktivitäten in der Stadt teilhaben können, wollen wir mit aufnehmen. 

Das Vorhaben wird am 13.05. im Sozial- und Gesundheitsausschuss beraten.