Die SPD-Fraktion wird sich in der kommenden Ausschusssitzung für Kultur und Tourismus dafür einsetzen, dem Ende des 2. Weltkrieges im Jahr 2020 in angemessener Form zu gedenken. Angesichts des 75. Jahrestages gibt es immer weniger Zeitzeugen, die noch aus der eigenen Erinnerung darüber berichten können.
Die Verwaltung soll daher prüfen, welche Formen für eine Gedenkveranstaltung in Frage kommen.
Ein gesellschaftlicher Dialog oder eine Bürgerbeteiligung sind ebenfalls denkbar. Flensburg als letzte Reichshauptstadt des Nazi-Regimes steht heute für Weltoffenheit und bunte Vielfalt, dieses Verständnis ist erwachsen aus den Lehren der Vergangenheit, an die immer wieder erinnert werden muss, gerade auch wegen zunehmendem Populismus. Gegen diese Entwicklung möchte die SPD-Fraktion ein klares Zeichen setzen.
„Aus der Tatsache, dass Flensburg die letzte Hauptstadt des NS-Regimes war, entsteht eine besondere Verpflichtung, den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung zu würdigen,“ sagt Knut Franck, langjähriges SPD-Mitglied, der selber als 5-Jährigerdas Ende des Weltkrieges erlebte.