In der Vergangenheit galt Flensburg, durch seine Topografie, nicht unbedingt als Fahrradstadt. Durch die E-Mobilität beim Fahrrad steigen die Zahlen der Radfahrer jedoch. An diesen positiven Anstieg muss sich auch die Infrastruktur in Flensburg anpassen. Daher haben wir nach einem Austausch mit den ADFC und weiteren Beratungen, konkrete Maßnahmen und langfristige Ziele beraten, wie sich die Mobilität in Zukunft ändern muss.
Die konkreten Maßnahmen beinhalten zunächst die Sicherheit des Fahrradverkehrs. Dies beinhaltet eine Überprüfung aller kritischen Kreuzungen, damit Unfälle bestmöglich vermieden werden können. Darüberhinaus haben die Beratungen mit dem AFDC gezeigt, dass es manchmal Kleinigkeiten sind, die zu großen Risiken und Problemen führen. Zum Beispiel das Parken von Autos auf Radwegen, hier fordern wir einen Fokus in der Ordnungsverwaltung.
Langfristig ist für uns klar, dass die bisherige Verteilung von der Verkehrsfläche und den Geldern nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Eine gleichberechtigte Verkehrspolitik muss zukünftig heißen, dass mehr Geld für Sanierung und Ausbau in die Fahrradinfrastruktur fließen muss. Wenn dies eine Beeinträchtigung des Autoverkehrs mit sich bringt, dann müssen wir den Mut haben, diese Veränderung umzusetzen. Nur so kann eine wirkliche Verkehrswende gelingen. Zum Beispiel beim Fahrradverkehr gibt es unterschiedliche Ansprüche, die man in Zukunft berücksichtigen muss. Einige wollen entspannt am Hafen fahren, andere wollen auf einem Schnellweg mit dem E-Bike zum nächsten Termin fahren. Für beiden Formen muss die Stadt geeignete Wege entwickeln.