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SPD Flensburg sagt Schottergärten den Kampf an!

Ein Garten, der durch eine Folie und Steine keinen Platz mehr für Insekten und Kleinstlebewesen bietet, ist keine Seltenheit. Die sogenannten Schottergärten gibt es in immer größerer Anzahl. Nachdem am vergangenen Freitag das Thema im Landtag diskutiert wurde, will die SPD nun konkrete Schritte vor Ort einleiten. Die Partei verweist auf unterschiedliche Nachteile, die durch Schottergärten entstehen. Neben der ökologischen Wertlosigkeit, hat der NABU festgestellt, dass durch die Steine die Umgebung stark aufgeheizt wird. Heutzutage in Städten ein wirkliches Problem. Eine rechtliche Anpassung ist laut SPD jedoch nicht notwenig.

Die Landesbauordnung sagt in § 8, dass die nicht überbauten Flächen der Grundstücke wasseraufnahmefähig und zu begrünen oder zu bepflanzen sind. Realistisch sieht die Partei jedoch, dass aufgrund von Personalmangel keine umfangreichen Kontrollen möglich sind. Das sei aber auch nicht das Ziel, so Justus Klebe, Kreisvorsitzender der Partei: „Es ist nicht unser Ziel jeden Garten zu kontrollieren.“ Vielmehr will sich die Partei auf große Bauvorhaben fokussieren und in der politischen Arbeit versuchen, die freibleibenden Flächen möglichst im Rahmen von Bebauungsplänen zu schützen. Dazu muss Aufklärungsarbeit geleistet werden. „Die Grünflächen, die wir haben, müssen wir aufwerten und schützen“. fügt Birgit Wohlsen, Mitglied des Kreisvorstandes hinzu.