Die freien Kultureinrichtungen in Flensburg haben in der aktuellen Corona-Krise ihre Flexibilität und ihre unglaubliche Kreativität bewiesen, mit den Herausforderungen umzugehen. Spendenkampagnen, digitale Veranstaltungsformate und Solidaritätsverkäufe sind wichtige Beispiele dafür und gleichzeitig Beweis, wie stark die Flensburgerinnen und Flensburger hinter unseren freien Kultureinrichtungen stehen. Trotzdem belastet die Corona-Pandemie die kulturellen Einrichtungen in Flensburg so stark, dass dieses nicht ausreicht. Fast alle Veranstaltungen mussten absagt werden und wann die Einrichtungen wieder öffnen können, ist noch völlig ungewiss. Die SPD Flensburg ist seit Beginn der Veranstaltungsabsagen mit vielen kulturellen Einrichtungen der Stadt im dauerhaften Kontakt.
„Die Rückmeldungen sind besorgniserregend. Die Hilfen des Landes passen für die Kultureinrichtungen häufig nicht, auch weitere Einnahmen, zum Beispiel durch Gastronomie, fallen komplett weg.“, sagt Florian Matz, Sprecher für Kultur im Kreisvorstand. Für alle Kultureinrichtungen ist die Lage extrem schwierig, besonders betroffen sind laut der Flensburger SPD die freien Kultureinrichtungen, die meistens keine Rücklagen haben. Die Partei sieht daher hier die Stadt in der Verantwortung ein Rettungsprogramm für die kulturelle Vielfalt in der Stadt aufzubauen. Die SPD will dies über zwei Wege erreichen: „Zunächst müssen die bewilligten Mittel für das Jahr 2020 unabhängig von evtl. Vorgaben ausgeschüttet werden, da Projekte nicht umgesetzt werden können. Die Richtlinien sollten so geöffnet werden, dass auch Betriebs- und Personalkosten bei Trägern ohne institutioneller Förderung beglichen werden können“, fügt Matz hinzu.
Als weitere Maßnahme schlägt die SPD vor, dass die Verwaltung den freien Trägern bei der Beantragung der Fördermöglichkeiten von Land und Bund unter die Arme greift. „Die Corona-Krise darf nicht zu einem Kahlschlag der freien Kulturszene führen, Bund, Land und Stadt sind hier gefordert. Die Stadt Flensburg ist gefordert, den Kulturschaffenden eventuelle bürokratische Hürden aus dem Weg zu räumen,“ so Florian Matz abschließend.
Kreativität und Spenden allein reichen nicht. Jetzt ist die Stadt Flensburg gefordert die kulturelle Vielfalt zu erhalten
