Aktivbus gibt sich eine neue Strategie. In einer Arbeitsgruppe mit der Kommunalpolitik werden in den kommenden Monaten die strategischen Ziele des kommunalen Busunternehmens neu formuliert. Die SPD Flensburg hat nun Position zum Strategieprozess bezogen und möchte grundlegende Änderungen. „Wir brauchen den Wandel von der Nachfragepolitik zur Angebotspolitik“, sagt Justus Klebe, Kreisvorsitzender der Partei. Dazu wollen die Genoss*innen die Vorgabe der „schwarzen Null“ lockern, damit Investitionen möglich sind. „Anbindung Tarup, neue Busse, Ausweitung des regulären Fahrbetriebs auf 21 Uhr, es gibt viele Baustellen für einen stärkeren ÖPNV in Flensburg“, fügt Klebe hinzu.
Neue Weichenstellung in der Stadtplanung
Ebenfalls wünscht sich die Partei rasche Entscheidungen zur Umgestaltung der Stadt. „Die Verkehrsflächen sind begrenzt, wenn wir mehr Platz für Bus und Fahrrad wollen, dann muss das Auto weichen. Wir brauchen keinen nächsten Gesamtplan, sondern wir brauchen endlich mal Entscheidungen“, so Klebe. Daher will die Partei ein Verfahren, beidem konkrete Ja/Nein Entscheidungen der Politik zur Diskussion vorgelegt werden. Beispiele hierfür könnte die Reduzierung von Spuren oder die Sperrung einzelner Straßen für Autos sein.
Sollten diese Maßnahmen umgesetzt werden, wünscht sich die Partei einen weiteren Anlauf mehr Menschen für den Bus zu begeistern. Hierfür schlag die Partei vor, einige Samstage einen kostenlosen ÖPNV anzubieten und gleichzeitig über einen „Bringdienst“ (Einkaufstransport) der Innenstadt, den Samstagseinkauf per Bus zu attraktiveren.