„Kein Scheinaktionismus, sondern abgestimmter Vollzug der beschlossenen Maßnahmen“ hält Andree Nitsch, Kreisvorstandsmitglied der SPD, für den geeigneten Weg im Umgang mit der erneuten Vermüllung der Strände am Wochenende.
„Wir kennen das Problem seit 2018, seitdem gibt es den Stranddialog der Stadt und klare politische Aufträge, etwas an der jetzigen Situation zu verändern“, so Nitsch weiter. Er kritisiert, dass sich seitdem wenig verbessert hat. „Jetzt schrecken wieder alle auf und fordern plötzlich Grillverbote für alle oder kramen olle Kamellen wie den Kommunalen Ordnungsdienst aus der Schublade raus“. Aus Sicht der SPD sind das die falschen Rezepte in dieser Situation. Sie sieht die vielen Besucher der Strände als grundsätzlich positiv. „Wir begrüßen es, dass sich die Flensburgerinnen und Flensburger auf den öffentlichen Plätzen treffen und sich das öffentlichen Leben entfalten kann. Ein Grillverbot lehnen wir ab, denn nur weil einige die Regeln missbrauchen, sollten die vielen Vernünftigen nicht darunter leiden,“ so Nitsch weiter.
Um die Situation endlich zu verbessern fordert die Partei die Verwaltung auf, die Verantwortlichkeiten zu klären und anschließend die im Stranddialog beschlossenen Maßnahmen effektiv umzusetzen. Dazu gehört laut den Sozialdemokraten vor allem, dass die Polizei bei Zuwiderhandlung gegen die Regeln am Strand empfindliche Geldbußen verhängt. „Das wären zielgenaue Maßnahmen mit direkter Wirkung, die das öffentliche Leben nicht beeinträchtigen, aber die Verursacher von Chaos und Vermüllung treffen“, sagt Henning Evers, Ratsherr der Partei. „Wir haben nun zwei Jahre lang ordentlich Ressourcen in diesen Stranddialog gesteckt um Lösungen zu erarbeiten und erwarten jetzt, genau wie auch die DLRG und viele Mitbürger, endlich spürbare Verbesserungen“ fügt SPD-Ratsherr Henning Evers hinzu.