Die SPD-Fraktion wird im heutigen Hauptausschuss einen Antrag zur nachhaltigen Verbesserung der Strandsituation in Flensburg vorlegen. „Wir wollen mehr Freude und Sicherheit für alle Besucher an den Flensburger Stränden. Dafür brauchen wir endlich nachhaltige Verbesserungen“, sagt Ratsherr Justus Klebe, dessen Fraktion einen Maßnahmenkatalog vorlegen will, der bis zum Jahr 2021 umgesetzt werden sollen. „In den vergangenen zwei Jahren wurde viel diskutiert. Mit diesem Antrag drängen wir nun in die Phase der Umsetzung“, so Klebe weiter. Die vorgeschlagenen Maßnahmen der SPD sind dabei vielfältig. Zunächst will die Partei die Möglichkeiten für Aktivitäten am Strand verbessern. Mit der Errichtung eines Imbisses am Ostseebad und neuen Freizeit- sowie Gastronomieangeboten sollen die Strände attraktiver werden. Auch die Platzierung von Strandkörben wird vorgeschlagen
Der Fraktionsvorsitzende Helmut Trost spricht die Eigenverantwortung und das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme beim Strandbesuch an: „Politik und Verwaltung können die Voraussetzungen für ein gutes Miteinander am Strand schaffen.“ Doch ohne das Mitwirken der Gäste funktioniere es nicht: „Jeder Einzelne muss sich so verhalten, dass das Flensburger Stranderlebnis für alle ungetrübt ist“, so Trost.
Um nächtliche Strandpartys und Exzesse, gerade in Zeiten des Corona-Virus, zu unterbinden, sieht die Partei die abgestimmte Präsenz von Polizei und Ordnungsamt als dringend notwendig an. „Wir werden bei einigen Leuten nur durch aktives Durchgreifen und mit Bußgeldern einen Lerneffekt erzielen,“ so Klebes Fraktionskollege Henning Evers.
Gehe es nach den Sozialdemokraten soll auch die DLRG profitieren. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie anstrengend und nervenaufreibend der Wachalltag, besonders an heißen Tagen, sein kann. Was hier vor allem an den letzten Wochenenden geleistet wurde, ist bewundernswert. Deswegen schlagen wir vor, die Wachstation am Ostseebad in Rücksprache mit der DLRG zügig zu renovieren und die Räumlichkeiten vorübergehend durch eine Containerlösung aufzustocken“, sagt Ratsherr Henning Evers weiter und schließt: „Wir wollen den Wasserrettern verbesserte Rahmenbedingungen für die Wachsaison 2021 liefern und hoffen, dafür im Rat eine Mehrheit zu bekommen“.