Am 12. September haben sich mehrere Hundert Flensburgerinnen und Flensburger versammelt, um gemeinsam ein Zeichen für grenzenlose Solidarität zu setzen. Der Aktionstag der Seebrücke wurde auch durch die Jusos unterstützt. Sie setzen sich seit jeher ein für das Recht auf Flucht, und zur Solidarität mit der Seenotrettung. Nicht nur den Jusos, sondern der gesamten SPD sind diese Themen wichtig. Deshalb besuchten auch die SPD-Europaabgeordnete Delara Burkhardt, die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Serpil Midyatli und der SPD-Landtagsabgeordnete Heiner Dunckel sowie zahlreiche Mitglieder der SPD Flensburg die Versammlung.
Um 14 Uhr startete der Aktionstag mit einer Menschenkette (mit Abstand und Leuchtfeuern), bevor es um 15 Uhr Redebeiträge, Musik und Infostände an der Hafenspitze gab. Oberbürgermeisterin Simone Lange blickte in ihrer Rede zurück auf die letzten 5 Jahre, in denen die Stadt Flensburg sich, angefangen mit der Solidarität am Flensburger Bahnhof, dann über die Gründung der Flüchtlingshilfe bis hin zu politischen Beschlüssen wie der des sicheren Hafens, immer wieder für Geflüchtete eingesetzt hat. Juso-Vorsitzender und Mitorganisator Kianusch Stender sagte: „Die Situation im Mittelmeer ist unerträglich, Moria brennt und eine europäische Lösung ist in weiter Ferne. Dass diese Grabenkämpfe auf dem Rücken von Geflüchteten ausgetragen werden ist eine Schande. Der heutige Aktionstag ist ein weiterer Versuch hin zu einer humaneren Politik.“ Der Aktionstag war gekoppelt an zentrale Forderungen der Seebrücke Flensburg: die sofortige Evakuierung der griechischen Auffanglager, die Entkriminalisierung der zivilen Seenotrettung, den Zugang zu sicheren Orten für aus Seenot gerettete Menschen sowie die Selbstbestimmung der Kommunen bei der Aufnahme zusätzlicher geflüchteter Menschen durch kommunale Direktaufnahme.