Das die Corona-Pandemie die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler und die Kulturstädten besonders trifft, ist bereits seit längerem bekannt. Viele Kultureinrichtungen sind durch fehlende Einnahmen in Ihrer Existenz bedroht. „Wir müssen die Folgen der Pandemie in zwei Bereiche aufteilen. Zunächst müssen wir die kurzfristigen Folgen abschwächen und dann auf die langfristigen Folgen schauen“, so Florian Matz, kulturpolitischer Sprecher des Kreisverbandes. Um den kurzfristigen Folgen entgegenzutreten, will die Partei für dieses Jahr einen Sonderfond auflegen. Die Mittel sollen aus dem „1. Millionen-Topf“ kommen, die im Zuge der Pandemie beschlossen wurden. Mit ca. 50.000 Euro sollen vor allem den traditionsreichen Kultureinrichtungen der Stadt geholfen werden. Laut Partei sind diese Einrichtungen für die kulturelle Existenz der Stadt von großer Bedeutung. „Die Kulturförderung ist seit Jahren ein umkämpftes Thema. Mit diesem Vorschlag wollen wir kurzfristig helfen. Langfristig brauchen wir eine neue Verteilung zwischen institutioneller und freier Kulturförderung in unserer Stadt“, so Lisa Vogel, Kultursprecherin der Ratsfraktion.
Der Vorschlag der Partei wird nun über die Ratsfraktion in den kommenden Kulturausschuss eingebracht. Eine Beratung im Finanzausschuss folgt im Anschluss. „Trotz dieser schwierigen Zeiten, appellieren wir an die Kultureinrichtungen mit Abstand- und Hygieneregeln wenigstens kleine Veranstaltungen zu organisieren. Nur so kann die Kulturszene langsam wieder auf die Beine kommen“, so Matz abschließend. Die Partei lädt Anfang November einige Kultureinrichtungen zu einem Austausch, um über bisherige und zukünftige Maßnahmen zur Unterstützung der Branche zu beraten.