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Helmut Trost: „Die Zeit für einen Wechsel ist gekommen!“

Bei der SPD-Ratsfraktion zeichnen sich Veränderungen ab. Der Fraktionsvorsitzende Helmut Trost hat am Montagabend erklärt, für eine weitere Amtszeit als Vorsitzender nicht zur Verfügung zu stehen: „Vor 21 Jahren hat mich der damalige Oberbürgermeister Stell nach Flensburg geholt. Nach über zwei Jahrzehnten haupt- und ehrenamtlicher Tätigkeit im Rathaus ist es jetzt an der Zeit, den Staffelstab weiterzugeben.“

Bis zum Jahr 2006 war Helmut Trost Bürgermeister und Stellvertreter des damaligen Oberbürgermeisters  Klaus Tscheuschner  Nach dem Ende seiner Wahlzeit  hatte er für die Ratsversammlung kandidiert. Bei drei Kommunalwahlen gewann er für seine Partei die jeweiligen Wahlkreise in der Innenstadt, auf dem Sandberg und in Engelsby direkt. Seit 2008 ist er Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. Nächsten Monat wird Trost 68 Jahre alt und erläutert: „Schon bei der letzten Nominierung war klar, dass die aktuelle  Amtsperiode ist eine Periode des Übergangs ist –  für mich und die Fraktion. Der erste Schritt war erfolgreich, denn wir haben jetzt drei Jusos im Rat, darunter eine stellvertretende Stadtpräsidentin.“

Für eine Übergangszeit wird Trost  weiterhin Mitglied des Rates bleiben. Ohnehin erlaubt  Paragraph § 35a der Gemeindeordnung bei digitalen Sitzungen in Pandemiezeiten keine Wahlen. Damit ist eine Neubesetzung von Gremien und Ausschüssen vorerst ausgeschlossen. Zwei Dinge sind für  Trost so wichtig, dass er sich dafür weiter engagieren will: Zum einen der Politikbereich Tourismus und Kultur, wo die gravierenden Folgen der Pandemie zu bewältigen sind, zum anderen das TBZ, das sich um die Infrastruktur Flensburgs kümmert.

„Ich will die Stärken der Fraktion weiter auszubauen, mit einer erfolgreichen Mischung aus älteren und erfahrenen Ratsmitgliedern und den jungen, die für Aufbruch und Innovation stehen. Wir wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die SPD nach der nächsten Kommunalwahl stärkste Fraktion ist. Das hat sich meine Fraktion zu Beginn der laufenden Amtsperiode als Ziel gesetzt“, so Trost.