Ratsfraktion

Nach SPD-Initiative: Nachhilfenetzwerk ein Erfolg für Flensburg

„Die Krise darf nicht dazu führen, dass einige Kinder und Jugendliche noch weitere Probleme in der Schule bekommen,“ sagte Henning Evers im Mai des letzten Jahres bei der Vorstellung der Idee des Nachhilfe-Netzwerks in d. Auf Antrag der SPD-Fraktion wurde damals ein Antrag beschlossen, der ein Hilfenetzwerk zwischen Schülerschaft und ehrenamtlichen Studierenden vorsah. Die Stadt hat das Projekt daraufhin über die Jugendhilfe und mit Kooperationsschulen koordiniert. Die Dringlichkeit zusätzlicher Unterstützung wurde angesichts der damaligen und aktuellen Probleme durch Wechselunterricht und Homeschooling immer wieder deutlich.

So begannen im Sommer letzten Jahres etwa 20 Lehramtsstudierende aus allen Semestern nach einer kurzen Einführungsveranstaltung mit der Unterstützung von Kindern, denen die Corona-Krise besondere Schwierigkeiten machte. Die Rückmeldungen aus den Schulen waren durchweg positiv. Seit dem Lockdown im Dezember ist die Aktion jedoch durch das Homeschooling und die weitere Kontaktreduktion unterbrochen. „Das Ziel, ein niedrigschwelliges Unterstützungsangebot zu organisieren, konnte erfüllt und umgesetzt werden, was uns sehr froh macht. Wir sind den engagierten Mitarbeiterinnen in der städtischen Schulsozialarbeit sehr dankbar. Der Erfolg des Programms zeigt, dass es in einer Universitätsstadt mit vielen Lehramtsstudierenden großartige Möglichkeiten der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung gibt“, so Evers.

Die SPD-Ratsfraktion zeigt sich erfreut darüber, dass das Programm auch in diesem Jahr fortgesetzt und die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Universität vertieft werden soll. „Durch die langen Schulschließungen ist die Fortsetzung des Nachhilfeangebots mehr als notwendig. Viele Schülerinnen und Schüler haben sicherlich Einiges aufzuholen und schaffen es nur mit Unterstützung. Gleichzeitig können und sollten Lehrkräfte mit diesem Angebot auch weiterhin entlastet werden. Es ist richtig, dass wir da als Stadt weiter unterstützen“, so Justus Klebe, Sprecher für Jugendhilfe.