Ratsfraktion

SPD will „Kultur-Netzwerk“ für Soloselbständige 

Die Corona-Lage in Flensburg bleibt auch für Kulturschaffende schwierig. Haben einige Kultureinrichtungen gerade mit ersten Öffnungsplänen begonnen, macht die Notbremse diese Perspektive erstmal zunichte. Neben den Kultureinrichtungen, die teilweise durch Förderungen abgesichert sind, sind vor allem die Soloselbstständigen betroffen. Sie sind auf Veranstaltungen angewiesen, von denen viele seit einem Jahr nicht stattfinden können. Oft bleibt nur der Weg in die Grundsicherung. Bei der Suche nach Lösungen schlägt die SPD nun ein „Kultur-Netzwerk“ auf kommunaler Ebene vor. „Wir merken in dieser Krise in vielen Bereichen, dass ein organisiertes Netzwerk helfen kann, durch diese Zeit zu kommen“, so Nina Buhre, Mitglied im Kulturausschuss. Die Fraktion schlägt vor, dass die Verwaltung zunächst dabei unterstützt, die Kulturschaffenden zusammenzubringen, dann soll das Netzwerk eigenständig tagen. Der Austausch über Probleme bei der Beantragung von Fördermitteln oder die gemeinsame Interessenvertretung könnten Schwerpunkte der Runde sein. „Wir erleben, dass soloselbständige Künstler*innen häufig in der öffentlichen Wahrnehmung nicht gesehen werden, das wollen wir hier vor Ort nun ändern“, so Buhre weiter. Der Antrag an die Verwaltung wird Ende Mai im Kulturausschuss beraten.