In der heutigen Ausschusssitzung im Bereich Kultur und Tourismus der Stadt wollen CDU und FDP dem Freien Radio Fratz e. V. die Fördermittel entziehen. Fraktionsvorsitzender Justus Klebe zeigt sich entrüstet: „Wir als SPD-Fraktion sind über die vorliegenden Anträge schockiert. Die Begründungen beider Fraktionen bereiten uns große Sorgen.“
Die FDP kritisiert in ihrem Antrag die Berichterstattung rund um den Bahnhofswald in den vergangenen Wochen. Die CDU hingegen betrachtet den grundsätzlichen Ausschluss von Angehörigen von Strafverfolgungsbehörden bei der Mitarbeit des ehrenamtlich aufgebauten Radios als diskriminierend.
In den Anträgen der Konservativen sehen die Sozialdemokrat*innen eine gravierende Einschränkung der Pressefreiheit sowie eine haltlose Begründung. Der Einfluss von Strafverfolgungsbehörden sei aufgrund des Quellenschutzes grundsätzlich zu verhindern. Die SPD betont, dass konstruktive Kritik wichtig ist, aber keine (politische) Einflussnahme über das Streichen der Fördergelder geschehen darf. Zum einen muss die Pressefreiheit gewährleistet sein, zum anderen wollen wir unsere Kultureinrichtungen bzw. das Freie Radio unterstützen. Nina Buhre, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion vervollständigt: „Wir schätzen die ehrenamtliche Arbeit des Radios. Jenes trägt zur Demokratieförderung und zur unabhängigen Berichterstattung in Flensburg bei. Ein Entzug der Fördergelder kommt deshalb für die SPD nicht infrage!“
