Nach der unzureichenden Ausstattung der Studiengängen Schiffsbetriebstechnik und Nautik an der Hochschule Flensburg und der fehlenden Akkreditierung der Gesellschaft ZEvA, zeigt sich die SPD Ratsfraktion gemeinsam mit der Juso-Hochschulgruppe in Sorge. Nach jetzigem Stand könnte die Ausbildung von Schiffsoffizieren nach 145 Jahren in Flensburg und damit in ganz Schleswig-Holstein enden. Marven Kruse, Vorsitzender der Juso-Hochschulgruppe kommentiert: „Der Wegfall dieses Bachelor-Studiengangs wäre ein großer Verlust für die vielfältige Studienlandschaft in Flensburg.“ Laut Hochschulgruppe hat das Land nun die Verantwortung die Hochschule finanziell besser auszustatten. „Die Hochschule ist bereits jetzt chronisch unterfinanziert, daher muss nun akut Geld vom Land aufgebracht werden, um den Nautik-Studiengang in Flensburg zu erhalten“, so Kruse abschließend.
Justus Klebe, Vorsitzender der Ratsfraktion fügt hinzu: „Der Studiengang hat auch ein Signal in die ganze Stadt. Mit den Studierenden an der Hochschule und großen Unternehmen wie der Flensburger Werft oder der FRS hat sich Flensburg immer als starker Seefahrtsstandort gezeigt. Eine Schließung der Studiengänge hat daher Folgen für die ganze Stadt.“
Die SPD erhebt die klare Forderung ans Land, die akute Finanzierungslücke im Studiengang zu schließen, damit die Hochschule auf die Suche nach den dringend benötigten Personal gehen kann.