„Eine moralische Impfpflicht besteht schon längst“ – Felix Ferber, Vorsitzender der SPD Flensburg-Mürwik, fordert mit einem Redebeitrag auf dem Bundesparteitag die frisch gewählten neuen Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil auf, sich verstärkt für Strategien einzusetzen, der Pandemie endgültig den Garaus zu machen und schlägt dabei eine allgemeine Impfpflicht vor.
Geprägt von eigenen Erfahrungen als Vater eines schulpflichtigen Kindes und eines in einer Kindertagesstätte stellte er besonders heraus, „[…] dass viele Schulkinder sich an die dauerhaft ändernden und manchmal willkürlich scheinenden Regelungen der Länder anpassen müssen, bishin zu Ausfällen des Unterrichtes.“ Hinzufügend betonte Ferber, dass die Lage auch ihn selbst nicht kalt lasse. „Mich bewegt dieses Thema als Vater von zwei Kindern sehr. Es beherrscht unseren Alltag, ohne ihn gerade schöner zu machen. Machen wir uns nichts vor.“
Quelle: SPD.de / Phoenix vor Ort / SPD Flensburg-Mürwik
Anschließend bedankte sich der Vorsitzende der SPD im Ortsteil Mürwik ausdrücklich bei allen Lehrkräften, Fachpersonal in Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege. Sie ermöglichen „jeden Tag ein kleines Meisterwerk, damit die Kinder es möglichst nicht merken. Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir Erziehungskräfte haben, denen das Wohl der Kinder in unserem Land so sehr am Herzen liegt“, so Ferber.
Für den 31-jährigen Flensburger, der sich der reellen Gefahr einer COVID-Erkrankung bewusst ist, besteht eine Impfpflicht schon aus einem moralischen Generationsversprechen. „Wir Erwachsene haben uns ein Generationsversprechen gegeben, allen Schaden von Kindern abzuwenden. Dieses Mittel heißt Impfen. Eine Impfpflicht besteht moralisch doch schon längst. Eine große Mehrheit haben wir durch dieses Generationsversprechen bereits abgeholt. Sie sind diesem Generationsversprechen gefolgt und haben sich solidarisch mit denen verbunden, die sich nicht impfen lassen können.“
„Manche sind unbelehrbar. Und diese Personen müssen wir durch eine allgemeine Impfpflicht abholen, um die gesundheitliche Unversehrtheit der Kinder und Schwachen wieder garantieren zu können. Krankenhäuser zu entlasten, damit reguläre Operationen auch wieder stattfinden können, Schaustellerinnen und Schausteller eine planbare Zukunft haben, die Gastronomie wieder aufatmen kann und viele, viele weitere gute Gründe, die eine Impfpflicht zum richtigen Mittel gegen diese Pandemie machen“, so Ferber weiterführend.
Mit dem Wunsch, dem neuen Vorstandsteam ein starkes Mandat zu geben, verband der Listenkandidat der SPD zur Bundestagswahl 2021 diese Bitte mit einem Wunsch: „Setzt euch für eine allgemeine Impfpflicht ein“.