Ratsfraktion

„Über die Hälfte kann nicht schwimmen“: SPD will mehr Unterstützung beim Schulschwimmen

Nach zwei Jahren Auf und Ab, startet das Schulschwimmen in diesem Jahr wieder regulär. Die Auswirkungen der fehlenden Schwimmkurse in den vergangenen Jahren, lassen sich nun eindeutig erkennen. Nach ersten Einschätzungen sind ca. 2/3 der Grundschulkinder, die mit dem Schulschwimmen beginnen, Nichtschwimmer. Diese hohen Zahlen lassen sich im Rahmen des Schwimmunterrichts in der Schule kaum aufholen: „Auf der einen Seite ist das Lehrschwimmbecken zu klein und dazu fehlt es an ausreichend Personal, um in der kurzen Zeit die Grundlagen beizubringen“, konstatiert Justus Klebe, Vorsitzender der SPD Ratsfraktion.


Beim Personal will die Fraktion nun Abhilfe schaffen und den Schwimmunterricht stärker unterstützen. „Schon heute helfen Trainer aus Vereinen beim Schwimmunterricht, da nicht ausreichend Lehrkräfte vorhanden sind“, fügt Klebe hinzu. Die Finanzierung der Trainer beruht dabei auf Spendenbasis oder Stiftungsmitteln, die jedoch langfristig nicht gesichert sind. Dazu ist die Bezahlung oft unzureichend und die Personalgewinnung nicht ohne Probleme. Daher schlägt die Fraktion ein neues Instrument zur sicheren Finanzierung vor und will dazu jährlichen einen festen Topf in Höhe von 5.000€ einrichten. Aus diesem Topf sollen Vereine dann ihre Trainer anständig bezahlen können, die den Schwimmunterricht unterstützen. „Wir wissen, dass dies eigentlich Aufgabe des Landes wäre, aber hier geht es nicht um theoretische Konnexitätsdebatten, sondern um den Versuch in einer Stadt am Meer allen Kindern das Schwimmen beizubringen“, so Klebe abschließend.