In diesen Tagen erhalten viele Haushalte die Abrechnungen der Stadtwerke. Die Abschläge für das kommende Jahr haben sich dabei für viele Haushalte massiv erhöht. „Die Stadtwerke zeigen leider erneut schlechtes Timing“, kritisiert Justus Klebe, Fraktionsvorsitzender der SPD. Er beklagt, dass die Briefe kurz vor dem Beschluss zur Verlängerung der Preisbremsen bis Ende März verschickt wurden. Dadurch gelten die aktuellen Preise auch für die ersten drei Monate des kommenden Jahres.
Der SPD geht es derweil um die Frage, wie die Preise auch nach dem Ende der bundesweiten Energiepreisbremse stabil bleiben. „Nach aktuellen Berechnungen müssen wir davon ausgehen, dass ohne Bundeszuschuss der Fernwärmepreis deutlich steigen würde“, erklärt Klebe. Dafür legt die SPD nun ein Konzept zur Stabilisierung der Preise vor. So will die Fraktion nach dem Auslaufen der Preisbremse im April den Grundpreis pro Monat um einen pauschalen Abschlag von 100€ reduzieren. Dies würde eine Entlastung um 900€ für jeden Haushalt bis Ende des kommenden Jahres bedeuten.
Finanzieren will die Fraktion den Betrag über eine Sonderausschüttung der Stadtwerke. Diese können auch für das laufende Jahr mit massiven Gewinnen rechnen. „Diese Entlastung würde uns ca. 15,3 Millionen Euro kosten. Bei den üppigen Gewinnen der Stadtwerke muss das drin sein“, so Klebe abschließend.