Die Stadtwerke als städtische Tochter trägt eine große Verantwortung für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende. Die große Herausforderung muss an einer Stelle organisiert und gesteuert werden. Durch die Kommunalpolitik können wir als SPD weiter Einfluss auf die Entwicklung der Energiewende in Flensburg nehmen und sie mitgestalten. Daher sind die Stadtwerke in kommunaler Hand, auch für die Zukunft, für Flensburg unverzichtbar. CO2 Reduzierung, Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und Preisstabilität besonders in den Sektoren Strom, Fernwärme und Mobilität sind entscheidend, damit die Wende zu mehr Klima,- Natur- und Gesundheitsschutz gelingen kann. Dabei ist Erdgas ist ein Zwischenschritt, der als Brückentechnologie dient. Die Klimaziele sind mit Erdgas als fossiler Energieträger nicht zu erreichen. Der schnelle Wechsel zu fossilfreien Energieträgern ist auch daher von großer Bedeutung, da in der Zukunft, zum Beispiel über die CO2 Bepreisung, mehr und mehr Kosten für fossile Energieträger entstehen. Die CO2 Reduzierung durch Kessel 13 ist also nur ein erster Schritt, um das Pariser Klimaschutzziel von 1,5 Grad zu erreichen.


Auswirkung und Folgen der CO2 Bepreisung für Flensburgs Energiewende im Stadtwerk
Die Entwicklung der CO2-Bepreisung durch Vorgaben der EU und des Bundes bleiben für die Stadtwerke Flensburg ein nur sehr bedingt kalkulierbarer Faktor. Die Berechnung der langfristigen finanziellen und technologischen Auswirkungen und Folgen, auch für den städtischen Haushalt, müssen für die Kommunalpolitik und die Bürger*innen transparent und nachvollziehbar dargestellt werden. Um die Strom und Wärmepreise moderat und sozial verträglich zu halten, setzen wir uns dafür ein, alle kommunalen Möglichkeiten eines schnellen Um- und Einstiegs in erneuerbare Energien effizient auszuschöpfen.
Wasserstoff aus Regenerativen Energien für Flensburg
Für uns ist der Grüner Wasserstoff die Technologie, die in dieser Region gestärkt und gezielt gefördert werden muss. Durch die Kompatibilität der Kessel 12 und 13 der Stadtwerke mit Wasserstoff als Energieträger, sind hier bereits wichtige und richtige Weichen gestellt worden. Wir unterstützen zudem den verstärkten Einsatz von grünem Wasserstoff auch für unsere kommunale Busflotte.
Wärmeversorgung in den Fokus
Die Zentrale Fernwärme ist in Flensburg ein wichtiger Baustein zur Klimawende. Durch neue Technologien und die Sanierungsbedürftigkeit des Netzes stellen sich jedoch neue Herausforderungen. Daher sprechen wir uns für neue Ansätze und Entwicklungen aus, in Teilen der Stadt über Niedertemperatur- Wärmeversorgung die Wärmeverluste in den Netzen nachhaltig zu senken und somit Energie einzusparen. Dezentrale Strukturen sind ein Schlüssel zum Erfolg der E-Wende. Wir befürworten die Entwicklung eines Wärmekatasters – und eines Solarkatasters. Der Ausbau von Solarthermie und ein Wärmekataster haben besonders in der Wärmeenergiewende einen hohen Stellenwert für eine erfolgreiche Energiepolitik in der Stadt. Dieser wichtige Schritt zur Dezentralität und für mehr Klimaschutz in der Stadt wird von uns politisch unterstützt.
Zusammenarbeit mit der EUF und Hochschule
Die Nähe zur Hochschule und EUF muss stärker genutzt werden. Über Forschungs- und Entwicklungsprojekte können sich die Stadtwerke immer wieder als Innovationsmotor für die Region erweisen. Sei es im Bereich der Effizienzsteigerung oder in Form von Modellberechnungen, als auch beim Speichern von grünem Wasserstoff. Hier liegt auch eine große Chance für den Wirtschaftsstandort Flensburg, mit neuen Start-ups in der Region neue Wertschöpfungsketten zu erzeugen. Dazu EU,- Bundes- und Landesförderprogramme, die besonders E-Wendemaßnahmen für eine regionale grüne Wasserstoffstrategie fördern, konsequent zu nutzen.
