Im Mittelpunkt der kommenden Jahre steht die Entwicklung zum Zentralkrankenhaus.
Wir wollen die Planungen, wo immer es geht, unterstützen und voranbringen.
Gleichzeitig wollen wir – gemeinsam mit den Gewerkschaften – einen genauen Blick auf
die inhaltliche Ausrichtung des Hauses richten und unsere Stimme erheben, wenn
Lohndumping oder Senkung der Tarife im Hause selbst, oder bei den Töchtern der
Häuser zu sehen sind.
Wir wollen auch in den kommenden fünf Jahren, mit Expertise und unter Nutzung
unserer Kontakte in das Bundesgesundheitsministerium, den “Flensburger Weg” zur
Sicherung der Versorgung mit operativen und medikamentösen
Schwangerschaftsabbrüchen voranbringen und weiter wichtige Verbesserungen für
betroffene Frauen und Paare erreichen. Die Schaffung von Versorgungssicherheit bei
Schwangerschaftsabbrüchen ist von hoher Bedeutung und leistet einen Beitrag zum
Selbstbestimmungsrecht der Frau.
Die Erfahrungen während der Corona Pandemie zeigen uns, wie sehr bereits heute
Gesundheit und Lebenserwartung abhängen von Wohnort, Wohnung, Bildung,
Einkommen und Integration. Deshalb und angesichts bevorstehender weiterer
Umbrüche im Gesundheitswesen, treten wir ein für einen Flensburger
Gesundheitsdialog. Sicherlich liegen viele Rahmenbedingungen außerhalb unserer
kommunalen Möglichkeiten. Die guten Erfahrungen im Zusammenhang mit Definition
und Gestaltung des “Flensburger Weges” machen uns indes Mut.
Wir wollen dabei von Städten in ähnlicher Situation lernen. Es gilt, rechtzeitig
bestehende Konzepte (z.B. Gesundheitscoaches, Gesundheitskiosk,
Gesundheitszentren) aufzugreifen oder neu zu entwickeln für eine gerechte
Gesundheitsversorgung in allen Stadtteilen. Auch für das Thema Gesundheit muss
gelten: Niemand wird zurückgelassen!